Ta, taa … darf ich vorstellen?

Für alle, die keinen Kindle ihr Eigen nennen, auch nicht die Kindle-Lese-App besitzen oder auf ihren PC heruntergeladen haben, gibt es jetzt mein E-Book Club Cuffs And Whips, die Gesamtausgabe der drei bisher erschienenen Storys aus dem BDSM-Club, auch im Format epub. Damit kann man mittels Calibre oder Adobe oder unzähligen Lese-Apps auf Handy, PC, Tablet usw. lesen.

Erschienen ist das Buch bei folgenden Händlern:

Hugendubel.de

buecher.de

thalia.de

buch.de

derClub.de

Otto Media

 

Damit niemand die Katze im Sack kauft, gibt es hier Leseproben aus allen drei Geschichten:

 

CMNF-Party

Vera hat sich überwunden und besucht eine Party im Club Cuffs And Whips, bei der die Männer in schickem Zwirn gekleidet sind und  alle Frauen nackt, abgesehen von Strümpfen und Highheels. Auf einer solchen Party stehen die Frauen den Herren der Schöpfung zur Verfügung – für alle Spielarten des BDSM.

Ein Stöhnen aus einer anderen Ecke zieht mich an. Eine blonde, kurzhaarige junge Frau kniet auf einem niedrigen Tisch, ihren Hintern hochgestreckt, und lässt sich von einem Mann befingern. Sie hat ein grünes Band an ihrem Strumpf, ein gleiches hat der Mann an seinem Handgelenk. Ah, ein Paar. Nur zum Schauen gekommen, und zum Gesehenwerden, aber nicht zum Mitspielen. Ich habe bisher noch gar nicht darauf geachtet. Nun sehe ich noch mehrere Bänder, jeweils in anderen Farben, so dass die Paare gut zuzuordnen sind. Nun, es gibt viele Interessensrichtungen im Bereich BDSM, und auch ein solches Event dient der Befriedigung aller möglichen Gelüste.

Der Uhrträger liebkost mich, oder zumindest tätschelt er mir die Wange wie einem Kind.

„Sehr schön, Kleines. Obwohl du ein Spanking verdient hättest, da du zu spät gekommen bist. Es war schon zwei nach zehn.“

„Das Spanking bekommt sie von mir. Wir wollen doch nicht die Erziehung entgleisen lassen!“

Braunauge hat gesprochen und packt mich gleich entschlossen am Arm. Ich folge ihm mit weichen Knien. Ja, der Abend scheint sich so zu entwickeln, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er setzt sich auf einen Hocker und mit einem Dreh seiner Hand bin ich auf seinem Schoß – Kopf nach unten, Hintern in der Luft. Ich mache keinen Laut vor lauter Angst, er könnte ihn falsch interpretieren und am Ende noch die Wörter Gelb oder Rot heraushören.

Er legt eine Hand auf mein Kreuz. Sie fühlt sich warm an, schwer, ein Gewicht, das mich niederdrückt, unterdrückt, Zeichen für alles, was ich mir wünsche. Ich muss mich bewusst ermahnen, mich nicht auf der Stelle in diesen Kerl zu verknallen, nur weil er seine Hand auf mich gelegt hat. Er spielt nur. Mehr nicht!

Die Hand liegt ruhig und nichts passiert. Warum nicht? Was hat er vor? Muss er sich erst mental vorbereiten? Will er mehr Zuschauer?

„Kopf hoch!“, kommt sein Kommando und ich schaue zu ihm auf. Er grinst süffisant. „Halt das. Und ich denke, du solltest keinen Tropfen verschütten!“

Er drückt mir sein Champagnerglas in die Hand, das noch zur Hälfte gefüllt ist. War das der Grund für sein Zögern, dass er keinen Platz gefunden hat, um das Glas abzustellen? Sicher nicht, denn direkt neben mir steht ein niedriger Tisch für genau diesen Zweck.

Ich warte immer noch. Eigentlich hätte es längst losgehen können. Es ist irritierend, hier zu liegen, auf seinen harten Oberschenkeln, die sich keinen Zentimeter rühren, genauso wenig wie die Hand auf meinem Rücken. Ist das Bestrafung durch Langeweile? Sollte ich nun meine Untaten reflektieren, meine Reue bekunden, um Gnade betteln? Das Letztere hebe ich mir auf für den Fall, dass seine Schläge zu hart ausfallen. Meine Untat ist zur Genüge reflektiert. Ich war zu spät. Ich hatte keine Uhr. Außer dass ich mich auf die Instruktionen hätte besinnen können, in denen stand, dass die Verlosungen jeweils zur Viertelstunde stattfinden, die Erste um zehn Uhr. Was sonst ist also der Grund für das Warten? Schließlich hat er angekündigt, die Bestrafung übernehmen zu wollen – ich habe nicht darum gebeten! Warum wartet er dann und ist völlig passiv?

Gibt es eine wortlose Entsprechung für nervöses Geschwätz? Das ist es nämlich, was in meinem Kopf passiert. Ich schwätze mich selbst zu, reihe sinnlose Gedanken aneinander, alles nur, um mich von dem abzulenken, was mich erwartet. Sicher wäre es der Situation angemessener, wenn ich mich zusammenreißen, meine innere Mitte suchen, dann die Bestrafung mit so viel Grazie und Demut aufnehmen würde wie irgend möglich. Aber ich schaffe es nicht. Ich bin zu aufgeregt. Ein Spanking! Schon ewig her, das letzte Mal. Und nur, weil ich es dem aufgegabelten Kerl eindringlich empfohlen hatte. Dann allerdings war er begeistert bei der Sache, leider mit Unverstand gepaart. Er schlug auf die falschen Stellen. Zu hart. Zu ungenau. Zu unregelmäßig.

Ja, ich stelle Ansprüche. Keine gute Voraussetzung für die Suche nach einem Partner. Ich weiß genau, dass ich damit bei einem echten Mann auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen würde. Aber einen solchen habe ich eben noch nicht kennengelernt und hoffte, dieses Defizit hier füllen zu können. Und nun liege ich auf dem Schoß eines völlig Untätigen, Passiven; vielleicht der Mittler des Clubs, der dafür sorgt, dass die Gäste es nicht zu weit treiben.

Au! Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt! Wieder Au! Wow, tut das weh! Der Kerl hat eine wirklich große Hand. Und Kraft! Au! Bisher war ich still geblieben, der Schock hatte nicht einmal für ein Jammern gereicht, aber ich weiß, dass ich gleich losschreien werde. Mein Mund steht schon offen, ich schnappe nach Luft, obwohl ich die Letzte noch nicht ausgeatmet habe.

Nichts. Kein weiterer Schlag. Nur ein missbilligendes: „Ts, ts!“ Dann nimmt er mir das Glas aus der Hand. Das Glas! Ich habe keine Sekunde mehr an das Glas gedacht und noch weniger an den Inhalt. Es ist leer, auf dem Tisch neben mir viele Spritzer. Ich beobachte fasziniert, wie immer noch vereinzelt Bläschen in den Pfützen platzen. Auch meine Blase ist geplatzt. Die Blase, in der ich mich befunden hatte, heimtückisch hervorgerufen von dem Mann, auf dessen Schoß ich liege, durch seine Passivität. Er ist schuld! Hätte er gleich zugeschlagen, wäre ich nicht so abgelenkt gewesen. So aber war ich abgetaucht, im trüben Wasser meiner Gedanken versunken, mit blöden Fragen beschäftigt, die er mir nicht beantworten wird, zumindest nicht mit Worten.

Seine Hand hat mir geantwortet, hat mich in die Realität zurück katapultiert und zugleich dafür gesorgt, dass ich ihm nun erst recht Grund zur Missbilligung gegeben habe. Das Glas ist leer, der Champagner tropft langsam zu Boden und alle meine Ansprüche gleich mit. Ich ahne, wenn auch nur zaghaft, was auf mich zukommt, wenn ich es mit einem dominanten Mann zu tun habe.

 


Cocktailbar

Erik der Barkeeper, ist fasziniert von einer neuen Clubbesucherin, der sub Jacky. Diese ist allerdings recht rebellisch, so dass er all seine Erfahrung einsetzen muss, um sie zu bändigen. Leider hält sich seine Erfahrung bisher noch in Grenzen, außerdem glaubt er, dass Enthaltsamkeit ein gutes Mittel ist, Selbstbeherrschung zu trainieren. Ob Jacky das auch zu schätzen weiß? Vielleicht helfen die Barutensilien, mit denen er sich gut auskennt, Jacky seine Überlegenheit zu beweisen.

»Wie sind denn die anderen Doms hier so?«, fragt sie in einem viel zu unschuldigen Ton.

»Manche sind härter, andere weicher. Manche wollen nur Schmerzen zufügen, andere bevorzugen kunstvolle Bondage oder Nadeln, andere mischen alle Praktiken nach Lust und Laune.«

Ich bin zu dem Regal gegangen, in dem die verschiedenen Seile, Ketten und Fesseln liegen und es kostet mich einiges an Konzentration, nicht zu zucken, als sie vor sich hinmurmelt: »Vielleicht hätte ich auf einen anderen warten sollen!«

Glaubt dieses kleine Biest, ich sei taub? Aber mein Gehör ist sehr gut, womöglich ein wenig besser als der Durchschnitt.

Ich wähle lederne Hand- und Fußfesseln, auch ein Halsband mit Ösen und verschiedene Lederbänder unterschiedlicher Längen. Eine Handbewegung weist sie zum Bondagenetz, eine etwa zwei mal zwei Meter große Stahlkonstruktion, die frei im Raum steht. Einer der Gründe, weswegen ich diesen speziellen Raum sehr mag.

Ich fackle nicht lange. Während sie sich noch umschaut, presse ich sie mit einer Hand vorwärts an das Netz und fixiere als Erstes ihren Hals. Das geschieht so schnell, dass ihr kaum Zeit zum Begreifen bleibt, geschweige denn zum Protestieren. Das Halsband schließt mit Klettverschluss und ich habe schon einen Karabinerhaken befestigt, den ich nun an der stählernen Stange vor ihr einhake. Sie steht fest an das Netz gepresst, das Gesicht beinahe hindurchgesteckt, und kann sich nicht mehr rühren.

»Das ist zu eng, ich werde ja gequetscht! Sollte ein Dom nicht besser aufpassen? Das tut weh! Und außerdem – wie soll das denn funktionieren? Du kommst ja gar nicht an mich ran!«

Das kleine Biest gibt keine Ruhe. Ich aber bin die Selbstbeherrschung in Person. Sie kann mich nicht von meinem Pfad abbringen. Ich werde schon dafür sorgen, dass ich gut an sie rankomme.

Ich schaue zuerst, ob ihre Brüste auf der anderen Seite frei zugänglich sind. Sie muss ein paar Zentimeter zur Seite, dann hat sie eine senkrechte Stange direkt zwischen den Brüsten, die beiden Prachtstücke aber werden nicht behindert. Zwei weitere Lederbänder um die Oberarme, und schon steht sie mit erhobenen Händen am Netz. Natürlich habe ich auch noch Bänder für ihre Beine, so weit wie möglich gespreizt steht sie da. Ein bisschen wie Spiderman in seinem Netz, nur ohne Anzug und Maske.

Nun hole ich mir einen der beweglichen Tische bei und stelle ihn so auf, dass sie sehen kann, was ich dort auslege. Der Stoff des Gläsertuchs offenbart meine Mitbringsel und ich ordne sie an wie eine Krankenschwester das OP-Besteck.

Ein Caipirinha-Stößel mit Metallgriff. Eine hölzerne Zitronenpresse, handgroß, mit Rippen zum Ablaufen des Safts. Mehrere Plastik-Cocktailspieße. Eine Eiswürfelzange aus Edelstahl. Einen Zestenreißer. Dazu Gummibänder, genauer Haarbänder.

Erst als alles arrangiert ist, schaue ich sie an. Sie hat kein Wort gesagt bisher, aber ihre Augen sind groß wie die von nachtaktiven Koboldmakis. Ach, hat es meiner Kleinen die Sprache verschlagen?

Doch dann schluckt sie und ich sehe die Aufmüpfigkeit in ihr hochkommen wie Gasbläschen im Sprudel.

»Was soll das denn werden? Willst du mir einen Cocktail mixen? Dafür hätten wir auch an der Bar bleiben können, dann hättest du das ganze Zeug nicht herschleppen müssen!«

Ich habe nicht vor, alles zu erklären. Heute nicht. Ich beginne mit einem der Haarbänder, die wir für solche Subbies wie sie vorhalten, die sich nicht an Anweisungen halten können. Ihre Augen werden noch größer, als ich es vor ihrem Gesicht dehne und wieder zusammenschnalzen lasse. Doch dann schaut sie mich herausfordernd an. Sie hat sich also an den Befehl erinnert, denkt aber, sie müsse nicht alles befolgen, was ich anordne.

»Okay, ich hab´s vergessen! Und was wirst du jetzt tun?«

Dieses Haarband kann auch andere Dinge zusammenhalten. Zum Beispiel eine Brust. Ich weiß, dass ich es nicht zu lange dort lassen darf, aber das ist nicht meine Absicht. Ihre rechte Brust kommt zuerst an die Reihe. Das Haarband lässt sich weit dehnen, doch es ist neu und legt sich sehr fest um den Ansatz. Eine improvisierte Abschnürung, kein bisschen schlechter deswegen. Ihre Brust wird so noch stärker hervorgedrückt, außerdem läuft mehr Blut hinein als hinaus und sie wird nach kurzer Zeit wunderbar prall und fest. Ihr Nippel hat schon vorher reagiert und ist bereits angeschwollen, ich bin sicher, dass er diesmal mehr einer dicken Bohne gleichen wird als einer Mokkabohne.

 


Entfesselt

Rina wird von ihrem Mann Martin gezwungen, den Club zu besuchen. Das, oder die Ehe wird beendet. Sie versucht verzweifelt, ihn – den Vanilla-Mann – nicht merken zu  lassen, wie der Besuch sie berührt. Warum hat er sie hergeschleift? Eine Fesselung löst endlich die Schnüre um ihr Herz, die sie schon zu lange trägt.

Der Catsuit, den ich mir ausgesucht habe, unterstreicht meine langen Beine, wie ich finde. Er ist nicht einfach nur schwarz, sondern der Body ist aus Spitze, Arme und Beine sind aus feinem Netzstoff. Der Clou ist die Öffnung im Schritt und über dem Hintern, die Teile werden im Rücken nur von dünnen Schnüren am Auseinanderdriften gehindert. Meine Brust, ein C-Körbchen, ist fast zu groß für den Stoff, der dafür vorgesehen ist, aber das macht nichts. Ich zeige so viel von mir, da kommt es auf ein paar pralle Rundungen auch nicht mehr an.

Das Herz klopft mir bis zum Hals, als ich mich in dem raumhohen Spiegel betrachte.

Martin wartet auf mich und er sagt – nichts. Aber es ist egal, weil seine Augen beinahe meine Haut verbrennen. Hinter dem Reißverschluss seiner knappsitzenden Hose regt sich etwas. Na gut, das ist auch ein Kompliment, das ich akzeptieren kann. Ich bin doch glatt rot geworden, nach der Hitze, die mich überkommen hat, sogar am ganzen Körper.

„Rina.“

Ich habe ihn schon hunderttausendmal meinen Namen sagen hören, aber noch nie so. Leise, aber extrem angespannt. Ein Befehl ohne Anweisung. Eine Besitzerklärung.

Ich bekomme Gänsehaut. Was geschieht heute Abend mit uns? Martin sieht so anders aus, wie ein barbarischer Krieger. Und ich? Wie sehe ich in seinen Augen aus? Wie eine alternde Nutte? Wie eine Hausfrau auf Abwegen? Ich schelte mich. Quatsch, so schaut er nicht. Das ist Bewunderung in seinen Augen. Und Liebe. Und Hunger.

„Mach die Beine breit.“

Was? Ich glaube nicht, dass Martin diesen Satz in den fünfzehn Jahren einmal gesagt hat. Nicht einmal im Scherz.

„Jetzt, Rina!“

Ich reagiere, ehe mein Hirn den Befehl zu Ende gedacht hat.

Er fasst mir in den Schritt, hier in aller Öffentlichkeit. Dort sind Menschen, vor uns und hinter uns, Männer und Frauen, Wildfremde. Und Martin fasst mir in den Schritt. Er drückt mir etwas zwischen die Labien, zieht es die ganze Länge meinen Schlitz entlang. Meine Hände zucken, um ihn abzuwehren, doch er hält meinen Blick gefangen und mich damit bewegungslos. Wehrlos. Ich muss mich zusammenreißen. Ich habe doch geschworen, alles mitzumachen.

Wollte ich ihn wirklich davon abhalten oder wollte ich seine Hand festhalten, sie an mich drücken, in mich drücken?

Martin bewegt sich unendlich langsam, doch irgendwann ist er vorne angelangt, zieht etwas Hartes über meine Klit, die geschwollen ist. Ja, ich kann es spüren, wahrscheinlich schaut sie sogar zwischen den Lippen hervor, so dick ist sie. Dann sind seine Finger weg, seine andere Hand packt meinen rechten Arm und ich überlasse mich ihm. Er legt mir etwas um das Handgelenk. Er muss hinschauen und ich auch. Das Armband. Ein pechschwarzes Club-Armband, genauso eines, wie er es schon trägt. Ach ja, es sagt, dass wir ein Paar sind und nur miteinander spielen wollen.

Ein Zittern durchläuft mich und mein Magen fällt ins Leere. So, wie er mir das Armband umlegt, könnte er mir genauso gut ein Halsband umlegen. Eine Kette. Einen Stahlring. Ich bin ganz in seinem Bann, gehöre ganz ihm, mit Gänsehaut und pochender Klit und harten Nippeln und allem.

Erst als er meinen Arm loslässt, erkenne ich, dass es dieses Armband war, das er durch meine Nässe gezogen hat.

 


 

Viel Spaß beim Schmökern – und passt auf, wohin ihr die freie Hand legt. Ihr wollt doch nicht erwischt werden …

2 Gedanken zu “Ta, taa … darf ich vorstellen?

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