Wie kann ein Mensch lernen, ein guter Dom, eine gute Domme zu sein?
Dass nicht nur Subs sondern auch Doms/Dommes auf der Suche nach Anleitung und Hilfe sind, ist mir schon klar, allerdings fällt es mir aus meiner Sicht schwer, da zu helfen. Ich gebe aber auch keine Kurse „BDSM für Anfänger“, weder für Subs noch für Doms.
Subs, da vor allem Frauen, sind diejenigen, die fragen, die Hilfe suchen. Männer, dominante Männer, fragen ja nie nach dem Weg, sondern fahren lieber stundenlang im Kreis (hab ich mal gehört 😉
So, genug der Vorurteile.
Von denen ich nicht frei bin. Zugegeben, auch in mir sitzt nämlich der Gedanke fest, dass man/Mann/Dom/Domme das eigentlich so wissen könnte/müsste/sollte …
Was Blödsinn ist. Sowohl Dom als auch Sub müssen erst wachsen, müssen sich in eine Rolle einfinden, idealerweise sich gegenseitig befruchten, sich besprechen, aneinander lernen, was geht und was nicht. Garantiert soll nicht nur die unterlegene Person ihr Verhalten ändern und anpassen, um es dem „Mächtigen“ recht zu machen. So funktioniert keine Beziehung.
Dass es allerdings auch Kurse gibt für die Frage: Wie werde ich ein „richtiger“ oder „guter“ Dom, wusste ich noch nicht. Die darin beschriebenen Vorgaben, z.B. dass Schmerz dazugehört oder dass Mr. Grey ein Vorbild ist, sind einfach nur dumm. Dass darin manipulative Techniken gelehrt werden, finde ich echt scheiße.
Ich bin durch diesen Beitrag
auf dem Blog von LessDressedStories darauf gestoßen, auf den ich jeden, der sich mit dieser Frage beschäftigt, aufmerksam machen möchte. Ganz, ganz wichtig!
Also liebe angehende Doms, lest euch das gut durch. Und dann dürft ihr loslegen.
Noch eine persönliche Anmerkung in Bezug auf mein Schreiben:
Nicht vergessen, dass Bücher nicht die Wirklichkeit widerspiegeln. Ich schreibe zwar so einige Male wirklichkeitsnah (oder nah an einer ideellen Wirklichkeit) – wie z.B. in meiner Reihe Hunters Liste – , aber es bleiben fiktive Romane. Man kann auch was daraus lernen, aber sie sind keine Lehrbücher für Anfänger. Wenn ich das schreiben wollte, dann würde es auch so heißen: Lehrbuch. Bei mir steht aber immer: Roman!
„Sowohl Dom als auch Sub müssen erst wachsen, müssen sich in eine Rolle einfinden, idealerweise sich gegenseitig befruchten, sich besprechen, aneinander lernen, was geht und was nicht.“ – Das wohl wichtigste – meiner Meinung nach – in deinem Blogbeitrag!
Leider wird es oft nicht berücksichtigt und die meisten Einsteiger wollen von 0 auf 100…
Das hatte ich auch erlebt, erst war es schön aber dann wurde es immer unerträglicher so dass ich mehr Schmerz als lust empfand und somit aus dieser Szene ausgestiegen bin, da das Vertrauen komplett verloren gegangen ist…aber jetzt nach ca. 15 Jahren reizt es mich wieder….:-)
Sehr gute Beiträge
Betrifft aber eher meinen Freund als Sub, der in kleinen Schritten abhängig gemacht wurde
Wie soll ich ihm helfen?
Für ihn da sein und ihm den Rücken stärken, ist ganz wichtig. Aber er braucht vielleicht professionelle Hilfe, einen Psychologen vermute ich mal. Sofern er das Problem erkannt hat…