Manchmal will ich so viel mehr als du.
Manchmal will ich dir dienen, bis ich mich selbst verliere. Manchmal will ich dir gehören, bis nichts mehr von mir übrig bleibt. Manchmal will ich alles für dich tun, will dein Licht sein und dein Schatten, will dein Essen sein und dein Trinken, will alles sein, was du zum Leben brauchst. Will ein Anhängsel sein, nein, ein Teil von dir, will in dir sein, will mich um dich schlingen, mich an dir festsaugen, will deine Haut um mich fühlen, als wäre es meine.
Manchmal will ich zu viel. Dann schaue ich dich an und seufze leise in mich hinein. Und wenn du fragst: „Was hast du?“ sage ich: „Nichts.“ Oder: „Nur ein Seufzer.“ Dann lächelst du oder tust weiter, was du vorher getan hast. Oder schaust mich an. Oder küsst mich oder hältst mich in deinen Armen. Das ist das Schönste. Wenn du mich hältst. Ganz fest.
Aber manchmal ist es noch schöner, wenn du mich nicht hältst, sondern mich schlägst. Wenn du mich quälst, wenn du dafür sorgst, dass ich alles um mich herum vergesse, nur dich nicht. Wenn du ganz für mich da bist, wenn du ganz mein bist.
Manchmal will ich dann viel mehr als du zu geben bereit bist. Du tust das nicht, um mich zu ärgern, um mich zurückzuweisen oder um meinen Wünschen nicht nachzugeben. Du hast andere Gründe. Gute Gründe. Du willst, dass es mir gut geht. Dass ich nur so viel bekomme, wie ich vertrage. Dass ich gesund bleibe, unversehrt. Denn ich weiß nicht immer, wo die Grenze ist. Ich würde viel weiter gehen, würde dich viel weiter gehen lassen Aber du achtest auf mich.
Nur manchmal, manchmal gibst du nach. Meinen Dämonen oder deinen, wer weiß … Manchmal gibst du mir mehr, als ich ertrage. Dann bist du das, was ich für dich sein will: Mein Licht und mein Schatten, alles, was ich zum Leben brauche.
Manchmal, da gibst du es mir.
Deine ganze Liebe. Dich ganz ohne Grenzen. Dich ganz. Dich.
Wow, was für eine Liebeserklärung.
Das war sehr schön, was Du da geschrieben hast.
Vielen Dank dafür, das ich Deine Zeilen lesen durfte.
Dankeschön!