Oster-Bunny

„Bella, du bist dran!“

Sie richtete schnell noch die Ohren im Spiegel, dann lief sie zu der künstlich gestylten Wiese und dem Korb mit Eiern. Shooting für das Bunny-Outfit. Nicht der typische schwarze Einteiler, sondern ein zartrosa Satin-Set aus BH, String und Hasenohren. Saisonware für den Erotik-Versandhandel.

Ein normaler Job. Hübsch aussehen, posieren, nach einer halben Stunde das nächste Outfit. Keine Zeit für Feinheiten oder Finesse. Nach zwei Jahren in dem Job, wenn auch nur als Zusatzverdienst, wusste sie, wo der Hase langlief.

„In die Hocke, Bunny!“

„Den Kopf zu mir!“

„Pete, richte die Ohren!“

Pete näherte sich von hinten, während sie mit dem gleichen Lächeln und angespannten Muskeln dahockte und das Plastik-Ei in die Luft hielt.

„Mist!“

„Pete, was hast du getan?“ Joey, der Fotograf wandte sich zu Bella. „Steh auf. Er hat den Puschel abgestreift.“Bunny girl turning round

Bella richtete sich auf und tastete den String ab. Tatsächlich, der weiche Hasenschwanz war abgerissen, nur ein paar lose Fäden zeugten von der Stelle, an der er hängen sollte. In Höhe der Taille, dort wo sich die Bänder kreuzten. Eine total blöde Stelle. Welcher Hase hatte schon seinen Schwanz in der Mitte?

Pete, der Gehilfe, Mädchen für alles, stand schon nach einer Minute mit Nadel und Faden hinter ihr. „Streck mal schön den Arsch raus.“

Er fingerte an dem rosa Satinband, dann gab es einen Klaps auf den Po. „Fertig!“

„Bleib gleich so. Hintern raus, Hände auf die Knie.“

„Meine Titten fallen raus!“

„Halt sie fest, dann fallen sie nicht.“

„Soll ich sie halten?“, kam die hoffnungsvolle Frage von Pete.

Niemand ging darauf ein, Bella lächelte und zog Schmollmünder, Joey knipste bis zum nächsten Malheur.

„Pete! Der hält nicht! Er hängt nur an einem Faden.“

„Moment, das haben wir gleich.“

Diesmal fummelte Pete etwas länger an Schwanz und String. „Ich glaub, jetzt hält es.“

„Das wäre echt schön. Wir müssen weitermachen. Bella, in Position! Stell dich mit dem Rücken zu mir, Hintern raus, Blick zurück.“

Sie stand noch nicht richtig, da fluchte Joey schon wieder. „Mensch, was für ein Scheiß! Pete, mach das richtig!“

„Hey, ich kann nichts dafür, dass das Ding nicht hält. Hängt doch sowieso total blöd da oben rum. Ein Hasenpuschel gehört tiefer. An den Arsch.“

Für einen Moment war es sehr still, doch Bella konnte die Zahnräder beinahe hören, die in den zwei Männerköpfen rotierten.

„Bella, komm mal her.“

Joey ließ seine Kamera sinken. „Du bist doch ein verständiges Mädchen. Wir werden jetzt dafür sorgen, dass der Schwanz hält, wo er hingehört. Dann mache ich eine Reihe von Bildern und schon sind wir fertig. Okay?“

Bella schaute ihn misstrauisch an. „Und wo gehört er hin, der Schwanz?“

Ihre Worte änderten etwas an seinem Blick. Eben noch Fotograf, professionell, mit dem gehörigen Abstand zu seinem Model, glomm jetzt der Funke des Fuchses darin, der ein Kaninchen entdeckt hat. „Nun, da gibt es mehrere Möglichkeiten. Aber die Hasen, die ich kenne, tragen ihren Schwanz direkt am Arsch.“

Bella konnte nur versuchen, die Wärme, die in ihr aufstieg, zu ignorieren. Es gelang ihr nicht ganz. Sie betrachtete den Mann vor ihr, den sie so gut kannte, in Ruhe. Klar, er war schon Mitte vierzig, aber noch gut in Schuss, eigentlich sogar sehr sexy in seiner Reife. Leicht angegraute Schläfen, ein paar Falten, aber ein interessantes Gesicht und eine gute Figur.

„Ich hab´s. So hält er.“ Pete war zurück, aus seiner Hand ragte der rosa Puschel. Das Teil, woran er es befestigt hatte, blieb in seiner Handfläche versteckt.

„Beug dich vor, Bella. Hintern raus.“ Sie bückte sich und stützte sich an dem Tisch ab, auf dem Joey seine Objektive stehen hatte.

Als Model musste man sich nicht alles gefallen lassen, aber Bella wusste, dass eine gewisse Lockerheit im Umgang nicht schadete. Deshalb störten auch Petes Klapse sie nicht, genauso wenig wie seine Finger, die schon häufiger die Spitze an einem BH sehr intensiv richten mussten. Models durften nicht zimperlich sein. Das Klima zählte, denn es kam in den Bildern rüber. Und sie hatten noch nie Probleme gehabt mit ihrem kumpelhaften Umgang miteinander.

Ein Finger zog das Band des Strings zur Seite. Ein anderer feuchter Finger rieb in Kreisen um ihren Anus, drang dann vorsichtig ein und zog sich wieder zurück.

„Mach ihn gut feucht“, hörte sie Joey sagen, dann wurden ihre runden Arschbacken auseinander gezogen.

„Schön stillhalten!“

Bella dachte nicht daran, zu zappeln. Sie wollte das lieber genießen. Der Plug war mittelgroß. Sie hatte bereits größere ausprobiert. Als er fest drin steckte, musste sie kichern. „Das kitzelt!“

Hände glitten über ihre Rundungen, ein Finger klopfte auf den Plug und schickte Vibrationen durch ihren Unterleib. „Das lenkt dich ab.“

„Weißt du was, Bella? Ich mache dir einen Vorschlag.“ Joey halft ihr, sich aufzurichten. Er blieb ganz dicht vor ihr stehen, schaute sie mit brennenden Fuchsaugen an und zupfte spielerisch an ihren Hasenohren. „Wir machen jetzt ganz schnell diese Bilder. Danach holen wir den Puschel raus und ersetzen ihn durch etwas, das nicht kitzelt. Und weil Pete es geschafft hat, den Schwanz so schön zu befestigen, darfst du dabei seine Möhre lutschen.“

So machten sie es. Der kleine Schwanz wurde durch einen großen ersetzt, die Möhre erwies sich als äußerst saftig und das kleine Bunny durfte sogar die Eier halten.

Sie spielten noch lange Fuchs und Hase, denn ein Schwänzchen ist kein Schwänzchen und von einer Möhre wird kein Häschen satt.

  

Frohe Ostern und fröhliche Spiele mit oder ohne Hase!

 

 

Foto: Copyright pauws99 – depositphotos.com

 

6 Gedanken zu “Oster-Bunny

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