Quickie

Seine Schritte auf der Treppe. Ein Blick zur Uhr. Zehn Uhr am Vormittag. Braucht er etwas?

Ja, er braucht etwas. Entspannung. Sofort.

Er muss schon die Hose auf der Treppe geöffnet haben, seinen Schwanz bereits auf dem Weg befreit haben. Steif, erwartungsfroh schaut mich das einäugige Monster an. Doch ich habe es nicht lange vor Augen, weil er mich am Hinterkopf packt und meinen Mund darüberstülpt.

Die Lust ist so unvermittelt da, als habe er einen Knopf gedrückt. Sein Geruch füllt meine Nase, sein Geschmack meinen Mund, sein Körper mein Gesichtsfeld. Mit Nachdruck schiebt er mich tiefer, er braucht keine Zärtlichkeit, nur Erlösung.

„Genug!“

Mit einem Handgriff hat er mich hochgezogen und nach vorne über den Schreibtisch gebeugt. Er prüft nicht, dringt einfach ein. Als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass ich für ihn nass bin, sobald er den Raum betritt.

Ich bin es. Weil er mich so behandelt, weil es mich heiß macht, wenn er mich benutzt. Geil und hilflos, beinahe zittrig, wenn er so ist wie jetzt.

Es geht schnell, aber auf keinen Fall zu schnell. Er trifft die richtigen Stellen, berührt all meine Sensoren, und schon komme ich. Er auch, weil er es so will, ein schneller Fick nur, weil er ein Ventil brauchte.

Ein harter Kuss, dann ist er schon wieder verschwunden, während ich noch keuchend und mit wackligen Knien auf meinen Stuhl sinke. Alles bebt noch, krampft noch, zittert noch.

Ich lächle selig in mich hinein, während ich mich wieder meiner Arbeit widme.

Quickies? Jederzeit.

7 Gedanken zu “Quickie

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