BDSM-Romance. Nein, Romance mit BDSM-Anteil. Einfach nur Romance? Aber es kommt doch BDSM drin vor! Ja, aber ist das nicht inzwischen üblich bei Romance?
Du siehst schon – ich weiß selbst nicht so genau, was das passende Genre ist. Was ich weiß, ist: Es wird romantisch. Es wird dominant. Es wird leideschaftlich.
Ach, weißt du was? Lies doch einfach selbst!
Call-a-Dom
Under Your Command
390 Seiten
Erscheinungstermin 01. August 2021
E-Book zur Zeite exklusiv auf Amazon, Taschenbuch demnächst in allen Shops.
Call-a-Dom ist lediglich eines meiner Nebenprojekte, nicht so wichtig für die Community in Denver wie mein eigentliches Ziel. Nur ein Freundschaftsdienst, weil es kaum noch Clubs gibt, wo dominante Männer passende Frauen kennenlernen können.
Leider hat das Match meines Freundes nicht gepasst und nun muss ich Holly treffen, um letzte Fehler der App auszumerzen. Sie erweist sich als die perfekte Partnerin für mich und meine speziellen Bedürfnisse. Perfekter, als es mir zu diesem Zeitpunkt lieb ist.
Ist Holly die richtige Frau für einen Mann mit meinem Hintergrund? Was sie nämlich nicht weiß, ist, dass meine Arbeit und mein Start-up vor allem ein Ziel haben: Rache am mächtigsten Mann von Denver.
Eine Leseprobe gefällig?
Okay, ich habe es geschafft. Mich abzulenken nämlich, damit ich nicht über sie herfalle und sie hier auf dem harten Holzboden ficke, bis sie nicht mehr weiß, wie sie heißt und den blöden Delfin in den Müll schmeißt, weil er nicht mit mir mithalten kann.
Natürlich bin ich noch hart wie das Tischbein, an das ich meinen Oberschenkel presse, um mich zu erden.
Natürlich würde ich sie gerne ficken, auch wenn das Tier sich knurrend und verärgert langsam zurückzieht in seine Höhle, aus der ich es nicht so schnell wieder rauslassen werde.
Als hättest du da die Gewalt drüber! Ich habe es bisher nur an ganz wenigen Gelegenheiten freigelassen. Mit einer Frau, die das vertrug, die so abgebrüht war, dass sie damit umgehen konnte. Nicht mit einer Fast-noch-Jungfrau wie Holly. Na ja, das ist ein bisschen übertrieben, aber ihre Erfahrungen dürften beschränkt sein.
„Sir? Darf ich dir helfen?“
Hollys Augen gleiten zu der Beule in meiner Hose, als wäre es die Tür zum Tigerkäfig. Oh Baby, Vorsicht! Ich bin versucht, sie darauf hinzuweisen, dass es sich eher um eine Hyäne handelt. Hinterlistig und extrem erfolgsorientiert jagt sie bis zum bitteren Ende. „Schon gut. Ich kann das aushalten. Hier geht es um dich, nicht um mich.“
Ihre Augenbrauen schießen in die Höhe. Dann sehe ich das Verstehen dämmern.
„Du meinst, weil ich dich bezahle? Oder bezahlen würde, wenn du mich nicht zum Beta-Tester gemacht hättest? Heißt das, dass du ganz verzichten willst?“
„Es heißt, dass ich auf deine Wünsche Rücksicht nehme.“
Ich sehe es rattern. Sie hat die Vorschrift gemacht, dass es keinen Geschlechtsverkehr geben soll.
Gleich wird sie es ändern, ich kann es spüren. Aber ich will das gar nicht. Nicht, weil ich nicht mit ihr Sex haben will, das steht völlig außer Frage. Aber sie soll es nicht ändern, weil sie mir einen Gefallen tun will.
Auf einmal kocht etwas hoch, von dem ich gar nicht wusste, dass es in mir vergraben ist. Frauen sollen nicht Männern Wünsche erfüllen, weil sie glauben, das müsste so sein. Weil sie sich davon etwas erhoffen oder Männer besänftigen oder ihre Kinder vor ihnen schützen wollen. Überhaupt nicht für ihre Kinder. Shit! Das hat mit unserer Situation doch gar nichts zu tun. Oder doch? Ich erinnere mich an Hollys Frage nach dem Entwickler von LiT. Weiß sie, dass ich das bin? Tut sie das deswegen?
Die Frage liegt mir auf der Zunge, aber wenn ich sie jetzt anbringe, ist darin nichts Unschuldiges, ich kann sie nicht nebenbei stellen, sondern sie würde wie ein Elefant durch den Raum trampeln und alles zerstören. Das will ich nicht. Das kann ich nicht. Dafür ist sie mir zu sehr … Stopp! Verdammt, Tyler, reiß dich am Riemen!
„Holly, ich möchte nicht, dass du etwas tust, nur um mir einen Gefallen zu erweisen. Es ist gut, ich kann das vertragen.“
Noch während ich es sage, sehe ich den Widerspruch in meiner Aussage. Ich will schon, dass sie mir zu Gefallen etwas tut. Aber nicht, damit etwas für sie dabei herausspringt. Meine Vorstellung ist eine andere. Eine Frau, die ganz selbstlos etwas für mich tut, nur für mich, nur aus … Nein, nicht deswegen. Liebe ist scheiße. Damit werfen die Menschen nur so um sich. Viel lieber wäre mir echte Unterwerfung. Sie soll es wollen, weil sie sich mir unterwirft, weil sie mir dienen will, alles für mich tun würde.