Ich arbeite.
Ca. 200 Taschenbuchseiten bisher, aber es werden mehr. Und dann wieder weniger, wenn ich das Geschriebene überarbeite. Wer weiß, vielleicht auch wieder mehr, wenn ich sehe, dass etwas Wichtiges fehlt.
Es geht um … soll ich das wirklich verraten? Hm. Na gut. Einen Entrümpler und eine Frau, die Home-Staging macht.
Für alle, die jetzt „Häh?“ rufen oder die feinere Variante „Wie bitte?“ gibt es eine kurze Erklärung: Home-Staging ist Schminke und Kleid mit tiefem Ausschnitt für Häuser und Wohnungen, die verkauft oder vermietet werden sollen. Kein Push-up-BH und figurformende Jeans, nur das Hervorheben der positiven Seiten, nicht aber das Vertuschen von Unzulänglichkeiten. Dabei werden die Räume so dargeboten, dass man ihre Verwendungsmöglichkeiten erkennen kann und eine Vorstellung von der Einrichtung mit Möbeln erhält. Was dann zu höheren Preisen oder schnelleren Verkäufen oder beidem führt.
Was ein Entrümpler tut, werde ich nicht erklären.
Die beiden treffen in einem geräumten Haus aufeinander. Obwohl ihre Berufe gewisse Berührungspunkte aufweisen, sind ihre Situationen und Charaktere doch sehr verschieden.
Er, Luke, ist ein Mann, der alle Frauen fickt, die ihm in die Finger fallen. Vorzugsweise in den leeren Räumen eines Hauses. Dass er dabei gegen seine Einsamkeit anfickt, ist ihm nicht wirklich bewusst.
Emma hat in einer ersten Ehe sehr schlechte Erfahrungen gemacht und gönnt sich nach Jahren nun einen Liebhaber, der ihr sehr zurückgezogenes Leben aufpeppen soll – solange es nur um Sex geht.
Luke hat gerade das dominante Biest in sich entdeckt, das ihm zuflüstert, härter vorzugehen, Schmerzen zuzufügen, beim Sex die Oberhand zu haben. Es drängt an die Freiheit, zerbricht die Ketten, in denen es schlummerte, als er in Emma die Frau entdeckt, die sein Gegenstück ist – bereit, sich ihm zu unterwerfen, bereit, es mit seinen Gelüsten aufzunehmen.
Emma gönnt sich zwar die Abwechslung, aber nur, solange ihre Zukunft, ihr Beruf, nicht davon betroffen sind. Ihr Ruf ist ihr wichtig, nachdem ihr Ex-Mann sie gerade auf diesem Wege so verletzt hatte.
Die beiden müssen nun gegen einige Widrigkeiten ankämpfen, ehe sie einer gemeinsamen Zukunft entgegen sehen können.
Dass der Sex dabei nicht zu kurz kommt und die beiden immer wieder in neuen Situationen aufeinandertreffen, ist jedem klar, der meine Bücher kennt.
Hier nur ein winzig kleiner Ausschnitt (mehr gibt es ein andermal) der Rohfassung. Also nicht wundern, wenn nicht alle Formulierungen perfekt sind!
Luke ging auf sie zu. Da war viel zu viel Abstand zwischen ihnen. „Und jetzt, wo wir das Problem geklärt haben, können wir uns anderen Problemen zuwenden.“
Ihre Stirn runzelte sich. „Welchen?“
„Zum Beispiel diesem hier.“ Er legte seine Hand auf die Schwellung in seinem Schritt, die ständig anwuchs. „Das wird von Sekunde zu Sekunde größer.“
„Verlangst du etwa eine Bezahlung für deine Großzügigkeit?“
Zum Glück war ihr Tonfall spielerisch, denn Ernst hätte er dabei nicht vertragen.
„Niemals Bezahlung. Nur Problemlösung. Einen Gefallen, sozusagen. Den ich dir erweisen werde.“
Sie lachte und er wuchs noch einmal an. Ihr Lachen tat das mit ihm.
„Du mir?“
„Ja, Süße, ich dir. Ich werde dir mein Prachtexemplar von Schwanz zur Verfügung stellen für die Befriedigung deiner Gelüste. Das ist eine kostenlose Therapie, die ich dir hier offeriere. Entspannung, Genuss und eine Überraschung, alles in einem. Und ganz ohne Schokolade.“
Er ging mit kleinen Schritten auf sie zu, dabei öffnete er den Gürtel mit sehr langsamen Bewegungen. Ihre Augen saugten sich an seinen Händen fest, dabei ging sie Schritt für Schritt zurück.
„Luke, was hast du vor? Ich habe noch Arbeit, sogar eine ganze Menge.“
„Du hast mich das ganze Wochenende vernachlässigt. Ich finde, das sollte bestraft werden.“
„Ich musste arbeiten, das weißt du doch! Und wieso bestrafen?“
„Weil ich keine weiche Möse zur Verfügung hatte, um mich zu befriedigen, nur meine harte Hand. Weil ich keinen warmen Mund bekommen habe, sondern nur eine Portion Spucke. Weil ich keinen Arsch zu ficken hatte, sondern nur auf meinen Bauch spritzen durfte. Ich finde, das ist eine Bestrafung wert. Du sollst es dir nämlich einprägen. Ich will deinen Körper jederzeit um mich haben, damit ich dich immer, wenn mir danach ist, benutzen kann.“
Oh, er sah genau den Schauder, der sie überlief, sie beinahe schüttelte. Ja. Sie ließ sich nicht abschrecken von seinen rüden Worten, sondern ließ sich von ihnen erregen. Er hatte sie richtig eingeschätzt.
Auch das war ein Ergebnis ihrer Bekanntschaft. Er wollte nie mehr diese überraschende Sehnsucht verleugnen, einer Frau, nein: Emma, Schmerz zuzufügen, sie sich zu unterwerfen. Das, was er früher als Sex bezeichnet hatte, erschien ihm im Rückblick schal, lauwarm höchstens. Hundert Frauen, und trotzdem hundert Mal nur Druck ablassen ohne Gefühl, ohne tiefes Engagement. Bei Emma war das ganz anders. Ein wenig gewalttägig, worüber er noch manches Mal erschrak, aber dafür so viel intensiver, eine Verbindung ihrer Seelen und Leiber zugleich.
Er hielt noch immer den Gürtel in einer Hand, seine Finger hatten sich darum gekrallt, schneller mit den Absichten als er mit den Gedanken. Auf einmal flammte seine Leidenschaft auf wie ein mit Spiritus getränktes Grillfeuer.
Gürtel. Leder. Arsch. Emmas Arsch. Oh ja.
„Zieh dich aus!“
Ich freu mich drauf! 🙂
Klingt sehr vielversprechend 🙂
Ich bin gespannt! Du hast die Messlatte (no pun intended) ja sehr hoch gelegt. Aber die Vorschau liest sich schon einmal sehr gut!
Es kribbelt beim Lesen. Mehr!
hmmmm sehr sehr schön:)
Die „kleine“ Vorschau ist eindeutig zu kurz… 😉
Ich freue mich schon auf mehr.
Danke sehr. Zum Glück ist das wirklich nur ein Miniministück!
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