Hilfe, mich hat der BDSM-Virus erwischt!

Schon mal etwas von Sexualtherapie gehört? Dich hat der BDSM-Virus gepackt und du weißt nicht, wie du das deinem Partner erklären sollst? Oder du hast es ihr/ihm gesagt, triffst aber auf absolutes Unverständnis?

Deine Frau hat dich mit Damenunterwäsche erwischt, dein Mann hat die Bücher gesehen, die du liest, und hält dich für pervers? Du schämst dich wegen deines Fetischs und weißt nicht mehr weiter?

Es gibt Hilfe! Und zwar kompetente Hilfe in Form einer Sexualtherapeutin.

Ich habe für euch mit Frau Antje Söhner von Sexualtherapie Mannheim gesprochen und sie mit meinen Fragen gelöchert.

Antje, wer kommt in deine Sexualtherapie?

Viele Menschen mit Fragen zu BDSM kommen zu mir. Häufige Probleme sind: Wie soll ich meine Neigungen meinem Partner kommunizieren? Wo liegt eine Mitte, in der man sich treffen kann? Was kann ich ausprobieren?

Häufig fragen Partner oder auch die Betroffenen selbst nach „Heilung“ von einem Fetisch.

Das klingt dramatisch. Kann man diese Probleme in einer Sexualtherapie lösen?

Wichtig ist mir, in der Sexualtherapie ein Wohlwollen zu generieren. Zum Beispiel, indem ich aufzeige, dass es eigentlich nichts Wertvolleres gibt als zu wissen, welche Knöpfe ich beim Partner drücken muss, damit der in Fahrt kommt.

Einen Fetisch wird man nicht einfach los. Also kommt es darauf an, dem Partner aufzuzeigen, dass der Fetisch Teil des Menschen ist, also Verständnis zu wecken.

Ist ein Mensch single, fällt ihm das Ausprobieren vermutlich leichter, aber was ist, wenn es einen Partner gibt?

Nun, manche müssen erst einmal für sich selbst klären, was sie wollen, und haben dazu Fragen, wie sie vorgehen können. Sie wollen sich umschauen, ohne dass der Partner das wissen soll.

Meist stellen sie dann fest, dass der Kink oder Fetisch, zu dem es sie hinzieht, genau das ist, was sie wollen.

Bei der Frage, wie man das dem Partner klarmacht, komme ich ins Spiel. Ich kann vermitteln und Akzeptanz wecken. Dazu gehört viel Erklären und Veranschaulichen für jemanden, der selbst nichts mit BDSM anfangen kann.

Warum kann der Mensch das nicht selbst seinem Partner erklären?

Bei einer solchen Konfrontation ist der Partner ein ‚Feind‘. Ich hingegen bin neutral. Ich versuche zu übermitteln, dass keine Gefahr für die Partnerschaft besteht.

Das klingt so, als wäre es mit einer Stunde Sexualtherapie getan. Ist das wirklich so?

Sagen wir so: Es muss mindestens eine Stunde sein, wenn der Klient/die Klientin alleine kommt und spezielle Fragen hat. Vor allem, wenn sie/er single ist, kann es damit getan sein.

Geht es um eine Partnerschaft, benötige ich erst ein Gespräch mit dem/r Klienten/in, dann eines mit der Partnerin/dem Partner, ohne dass die Klientin/der Klient dabei ist. Hier ist ein neutrales Treffen ohne Rücksichtnahme auf den anderen am besten. Danach bietet sich ein Treffen zu dritt an, bei dem dann abgeklärt wird, ob Verständnis geweckt wurde, vielleicht sogar Lust. Was kann und möchte man ausprobieren, wie weit geht die Akzeptanz?

Übrigens biete ich auch Online-Termine oder Telefonberatung an, wenn die Entfernung zu groß ist oder es anders nicht passt – oder man sein Gesicht lieber nicht zeigen will.

Ist es nicht hart, mit solchen Problemen konfrontiert zu werden?

Es macht mich tatsächlich sehr, sehr glücklich, wenn ich sehe, wie zwei Menschen sich einander wieder annähern oder wie befreiend solche Gespräche sein können. Gerade BDSM ist ein so wichtiges Thema, bei dem ich ganz häufig Verständnis im Partner wecken kann. Manchmal kommt es sogar so weit, dass dieser schon durch die Recherche zu den Fetischen und beim Wissen, dass der Partner davon angemacht wird, selbst Interesse daran findet. Ist das nicht fantastisch?

Sexualtherapie Mannheim

Das hört sich ganz wunderbar an. Ich habe schon häufig Fragen zu eben solchen Problemen erhalten und weiß jetzt endlich, wohin ich diese Menschen verweisen kann. Die Sexualtherapeutin Antje hat ihre Praxis in Mannheim, ihr findet sie unter https://sexualberatung-mannheim.de/ 

So sieht Antje aus, wir hatten ein sehr angeregtes Gespräch über ihre Arbeit.

Ich kann nur sagen: Traut euch! Ich empfehle ja schon immer die Kommunikation als bestes Mittel, aber wenn man das gezielt mit einer/m Sexualtherapeutin/en tun kann, ist das so viel besser! 

Herzlichen Dank, liebe Antje!

In diesem Beitrag spreche ich auch über Menschen, die sich von ihrem Partner ein Verhalten wünschen, das dieser einfach nicht erbringen kann – und überhaupt um Wünsche im Zusammenhang mit BDSM.

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